Zurück 21 Jan 2018 · 1 min lesezeit
von Nora Kuhrt

Die Wechseljahre sorgen bei vielen Frauen ab dem 45. Lebensjahr für psychische Beschwerden. Für manche Frauen stellt die Menopause eine besondere Herausforderung dar, denn nicht nur der Körper verändert sich. Meist kommen psychische und emotionale Beschwerden hinzu. Viele Frauen leiden unter Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression. Die Symptome können unterschiedlich stark auftreten oder gänzlich ausbleiben.

Einige Frauen haben Symptome, die kaum merkbar sind, während andere einschneidende Veränderungen erleben. In einigen Fällen kann die Menopause und die Abnahme des Östrogens die psychische Gesundheit beeinträchtigen oder eine bereits bestehende psychische Erkrankung verschlimmern.

Einige der psychischen Beschwerden, unter denen Frauen in der Menopause leiden, können folgende sein:

  • Reizbarkeit
  • Traurigkeit, Niedergeschlagenheit bis hin zur Depression
  • Mangelnde Motivation
  • Angst
  • Aggressivität
  • Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit
  • Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Anspannung
  • Frustration

Woher kommen psychische Beschwerden während der Wechseljahre?

Während der Wechseljahre sorgen bestimmte Hormonveränderungen für depressive Verstimmungen oder ängstliche Gefühle. Diese Stimmungsschwankungen können sogar recht rasch auftreten. Heutzutage ist noch nicht geklärt, ob die Wechseljahre eine Depression verursachen können. Allerdings kann der sinkende Östrogenspiegel eine bereits vorhandene Depression oder eine Angststörung verschlimmern.

Die gute Nachricht ist, dass depressive oder ängstliche Symptome in den Wechseljahren gut behandelbar sind. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Phasen der psychischen Beschwerden hormonell bedingt sind. Es gibt Strategien, die einem helfen, mit den Wechseljahren und den Stimmungsschwankungen umzugehen. Sollten die Symptome unerträglich scheinen, empfiehlt es sich, Rücksprache mit einem*r Arzt*in oder Psychotherapeut*in zu halten.

Was kann ich gegen die psychischen Beschwerden in den Wechseljahren tun?

Hier sind einige Tipps, die dir den Umgang mit deinen schwankenden Emotionen erleichtern können:

  1. Achte auf ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung.
  2. Sorge für eine gesunde Lebensweise, also vermeide Alkohol, Zigaretten oder andere Mittel mit Suchtpotenzial (auch unnötige Medikamente).
  3. Versuche Ruhephasen in den Alltag einzubauen. Hier können Yoga, Meditation oder andere beruhigende Techniken helfen.
  4. Pflege deine Hobbys und plane feste und regelmäßige Zeiten für sie ein.
  5. Begegne dir mit Selbstliebe und verbringe Zeit mit dir allein. Schau zum Beispiel einen Film, lies ein Buch oder höre Musik.
  6. Treffe Freund*innen und Familie, denn so pflegst du Kontakte und bleibst mit deinen Liebsten in Verbindung.

Ein Artikel von

Nora Kuhrt Redakteurin · Content Managerin

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Quellenangaben

  1. Hochstrasser, B. (2003): Psychische Veränderungen in den Wechseljahren, In: Journal für Menopause, Ausgabe 10, Heft 2, S. 17-21, online verfügbar unter https://www.kup.at/kup/pdf/1495.pdf
  2. Seifert-Klauss, V. (2013): Endokrinologie. Klimawandel – Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, In: Geburtshilfe Frauenheilkunde, Nr. 73, Heft 5, S. 394-398
  3. Frankfurter Rundschau (2013): Die psychische Achterbahnfahrt der Frau, online verfügbar unter https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/psychische-achterbahnfahrt-frau-11386980.html

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